Angst vor Kontamination an der Einsatzstelle – für die Mitarbeiter für Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehrleute – ist das Thema Kontamination alltäglich. Gemeint ist damit der mögliche Kontakt von Mensch und Material mit chemischen, radioaktiven oder biologischem Material. Aus diesem Grund spielt die Einsatzstellenhygiene eine sehr große Rolle. Diese Art Hygienemaßnahmen sind immer dann einzuleiten, wenn Menschen, sprich die Einsatzkräfte und ihr Einsatzmaterial an der Einsatzstelle mit Schadstoffen in Kontakt kommen. Hierzu gehören Keime, Bakterien und auch Rauch, ebenso wie Giftgas und Laugen, aber auch Säuren sowie ionisierende Strahlung in Form von Feststoffen, Gasen und Flüssigkeiten. Zu den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gehört dabei vor allem die persönlichen Schutzausrüstung. Die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung ist nicht nur sinnvoll, sondern vorgeschrieben und gilt als obligatorisch. Dabei unterscheidet sich die persönliche Schutzausrüstung von einem Polizisten wesentlich von dem von einem Rettungssanitäter und von einem Feuerwehrmann. Vor allem Feuerwehrmänner haben eine ganze Reihe von verschiedenen Schutzausrüstungen.
Ausrüstung für Feuer- und ABC-Einsatz
Die persönliche Schutzausrüstung von einem Feuerwehrmann unterscheidet sich zum Beispiel in Bezug auf Atemschutz sowie Chemikalienschutzanzug. Doch nicht nur der Mensch muss sich vor Kontamination an der Einsatzstelle schützen. Es ist auch nötig, dass die Einsatzgeräte nach einem entsprechenden Einsatz vor Kontamination geschützt bzw. bei einer erfolgten Kontamination gereinigt wird. Beim Mensch beinhaltet die Durchführung der Einsatzstellenhygiene nach einem entsprechenden Einsatz neben der Reinigung von Händen und Gesicht auch unter Umständen eine Ganzkörperreinigung unter der Dekontamination-Dusche, die bei einem entsprechenden Einsatz von Feuerwehr oder Katastrophenschutz an der Einsatzstelle aufgebaut wird. Zudem wird zwecks der Dekontamination auch die Kleidung der Person von den möglichen Verunreinigungen befreit – ebenfalls an der Einsatzstelle. Eine Reinigung der Geräte und der Fahrzeuge, die bei einem solchen Einsatz genutzt wurden, geschieht ebenfalls nach dem Einsatz – alles natürlich außerhalb der Gefahrenstelle. Zudem ist auch der Transport der kontaminierten Gegenstände vom Einsatzort weg zu organisieren. So muss zum Beispiel ein Transport in Foliensäcken organisiert werden. Auch die Gefahrenbereiche selbst müssen dekontaminiert werden. Im Extremfall muss eine Spezialfirma hier tätig werden. Die Feuerwehr bleibt in einem solchen Fall in der Regel bis zur Beendigung der Reinigung des verschmutzten Ortes am Einsatzort.
Mehr als nur Hände waschen
Diese Informationen über die Einsatzstellenhygiene zeigen, dass diese Art von Hygiene mehr ist als nur Hände waschen. Wichtig ist, dass die Kontamination nicht in andere Bereiche gelangt.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jede Person, die an der Einsatzstelle war seine Einsatzkleidung im sogenannten Schmutzbereich ablegt und sich dann gründlich reinigt – also duscht.
Im Reinbereich wird saubere Kleidung angelegt. Es ist auf jeden Fall zu verhindern, dass kontaminierte Personen oder Gegenstände in andere Bereiche gelangen und dort das Leben bzw. die Gesundheit von anderen Menschen gefährden.
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