Egal, ob Regen, Wind oder die Badenden, es kommt immer Schmutz in einen Pool. Organismen wie Bakterien, Algen, Pilze oder Viren erhalten durch warmes dreckiges Wasser eine optimale Unterstützung zum Wachsen. Um diese Organismen zu bekämpfen und die Wasserqualität aufrechtzuerhalten, sollte Poolchemie eingesetzt werden. Welches Produkt, wofür benötigt wird, wird in diesem Artikel erklärt.
pH-Regulierung
Ein leicht alkalischer pH-Wert im Becken ist notwendig, damit die Mittel, die die Keime abtöten sollen, ihre Wirkung entfalten können. Doch auch um die Haut beim Planschen und Schwimmen zu schonen, ist der leicht alkalische pH-Wert wichtig. Daher sollte dieser auch regelmäßig, am besten einmal pro Woche gemessen werden und zwischen 7,0 und 7,6 liegen. Sollte der Wert darüber oder darunter liegen, kann man dies mit dem entsprechenden Mittel, entweder pH-Minus oder pH-Plus regulieren.
Chlor
Bis heute gilt Chlor als effektivstes Desinfektionsmittel, welches Keime effektiv abtötet. Die Chlorung eines Pools ist somit fast unabdingbar. Chlor kann entweder in Tablettenform oder als Granulat in den Pool gegeben werden.
Aktiv-Sauerstoff
Ein etwas schonenderes Mittel zur Desinfektion ist der Aktiv-Sauerstoff. Doch hier muss stets beachtet werden, dass die Wirkung noch lange nicht so stark ausfällt wie mit Chlor. Trotz des Aktiv-Sauerstoffs sollte man in regelmäßigen Abständen eine Chlorung des Pools durchführen. Diese gewährleistet, dass wirklich alle Organismen beseitigt werden können. Eingesetzt werden kann der Aktiv-Sauerstoff ebenfalls als Granulat oder als Tabletten.
Algenverhüter
Ebenso wichtig in der Poolchemie ist der Algenverhüter. Algen sollten generell erst einmal mechanisch, durch das Putzen und der Unterstützung des Poolroboters beseitigt werden. Algizide sind nämlich nur zum Schutz da. Die Neubildung von Algen kann anhand eines Algenverhüters verhindert werden.
Überwinterungsmittel
Soll der Pool ganzjährig, also auch im Winter im Garten stehen, sollte auf jeden Fall ein Überwinterungsmittel eingesetzt werden. Dieses entfernt Ablagerungen von Schmutz und kann zeitgleich die Bildung von Algen hemmen.
Flockungsmittel
Um Schmutzpartikel loszuwerden, die durch den Filter nicht entfernt werden können, kann man gezielt ein Flockungsmittel zum Einsatz bringen. Dieses stellt eine Verbindung zwischen Kalkausfällen und Algen her, welche zu größeren Partikeln anwachsen und dann ohne Probleme von der Filteranlage abgesaugt werden können. Wer regelmäßig das Flockungsmittel einsetzt, benötigt nachweislich viel weniger Chlor.
Reinigungsmittel
Natürlich setzen sich Kalk und Schmutz mit der Zeit auch in einem Pool ab. Das ist besonders am Rand des Beckens der Fall. Mit speziellem Reinigungsmittel für Pools bekommt man diese Ablagerungen am besten entfernt.
Warum wird das Poolwasser eigentlich Grün?
Wenn das Wasser im Pool grün ist, sind meist die Algen schuld. Wenn das Wasser nicht ausreichend desinfiziert ist, setzen sie sich im Becken an. Doch die Grünfärbung kann auch eine andere Ursache haben, besonders wenn sie auftaucht, obwohl Algizide und Chlor verwendet werden.
– das Phosphatlevel kann zu hoch sein
– der pH-Wert stimmt nicht
– ein extremer Wetterwechsel, von kalt zu heiß oder auch umgekehrt
– der Filter vom Pool ist verstopft.
Je nachdem wie stark die Grünfärbung ist, desto mehr oder weniger ist der Pool von Algen befallen. Ist das Wasser eher hellgrün, kann man mit einer Schockchlorung recht schnell dagegen angehen. Ist das Wasser allerdings schon dunkelgrün, ist die Vermehrung der Algen bereits sehr weit fortgeschritten. In diesem Fall sollte aus gesundheitlichen Gründen auf das Baden verzichtet werden. Hier hilft nur ein schneller Wasserwechsel.
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